05.11.14
LRV-Siegesfeier am 2. November 2014
Sicher gehört die alljährliche, schon zur Tradition gewordene Siegesfeier des Ludwigshafener Rudervereins zu den gesellschaftlichen Höhepunkten einer jeden Regattasaison.
In früheren Jahren waren es glanzvolle Bälle, heute sind es eher sehr liebenswerte familiäre Veranstaltungen, die ihren besonderen Reiz haben.
Auch in diesem Jahr gab es reichlich Anlass, auf geschehene Ereignisse zurück zu blicken und die sportlichen Leistungen unserer jungen Ruderinnen und Ruderer angemessen zu würdigen.
Stolze 122 Siege wurden auf regionalen und nationalen Regatten errungen und dies von gerade mal 24 Akteuren. Dominant waren im Verlauf der zurückliegenden Saison wieder einmal unsere Jüngsten, bei denen die Mädchen und jungen Damen eindeutig hervorstachen und überzeugten.
Herausragend die Leistung von Janina Baal, die es sogar – zusammen mit drei Mitstreiterinnen aus Koblenz und Lahnstein – im Vierer ohne Stm. zu einer Deutschen Junioren-Meisterschaft brachte.
Anerkennenswert waren die sportlichen Leistungen unserer Jungruderer insgesamt allemal. Nicht zu vergessen unsere mutigen Stadtachterkameraden (Ü60), unsere auch in diesem Jahr erfolgreichen Masters-Ruderer sowie unsere tapferen Hafenfest-Achter-Akteure, die sich in einem Städtekampf erfolgreich stellten.
Auch den engagierten Trainern und Betreuern gilt für ihren unermüdlichen zeitlichen Einsatz unser Dank und sportliche Wertschätzung.
Schön ist auch, dass sich der LRV wohl zunehmend als Kaderschmiede für junge Steuerleute (Mädchen) entwickelt. Anfragen wurden bereits von einigen Rudervereinen zwecks Unterstützung an uns gerichtet.
Was bei einer Siegesfeier (oder Anrudern) traditionell nie fehlen darf und auch seit nunmehr in 136 Jahren der Vereinsgeschichte immer verlässlich gepflegt wird, sind Bootstaufen. Früher haben solche Events im Rahmen des vom Deutschen Ruderverband ausgerufenen „Tag des Deutschen Rudersports“ in der Regel im Frühjahr zu Beginn der anstehenden Regattasaison stattgefunden. Diesmal waren es zwei Boote, die in den Fundus des LRV eingeflossen sind.
1. Ein sehr eleganter C-Doppelzweier (WOKI), der allen Anforderungen modernen Freizeitruderns gerecht wird: schlank, leicht, schnell und dennoch äußerst robust. Das Boot steht auf ausdrücklichen Wunsch seines Spenders Dr. Wolfgang Kief auch dem allgemeinen Ruderbetrieb zur Verfügung. Voraussetzung allerdings ist, dass die Crew des Ruderns mächtig ist und entsprechend verantwortungsvoll mit dem Sportgerät umgeht. Ein Anreiz also für alle auch zukünftige Ruderkameraden, die die Kriterien erfüllen und in den Genuss kommen können mit dem „Neuling“ aufs Wasser zu gehen.
2. Der Renneiner „Dieter“, im Eigentum von Sandra Schnitzer, hat bereits eine bewegte Renn- und Regattageschichte hinter sich und wartet geduldig, bis seine Besitzerin am Ende ihrer Babypause wieder ins Boot steigen wird.
Das Wichtigste aber zum Schluss. Die Siegesfeier des LRV entwickelt sich zunehmend auch zu einem Event leiblicher und lukullischer Genüsse. Petra und ihr Team haben die Veranstaltung einmal mehr zu einem Erlebnis gemacht. All jenen, und es waren eine ganze Menge, die dazu beigetragen haben, gilt unsere Anerkennung und unser herzlicher Dank.
Einfach großartig!
Reiner Flörsch